Vor etwa vier Jahren wurde vom BMBF die wissenschaftliche Begleitmaßnahme „InnoEMatplus“ bewilligt. Projektpartner der ursprünglich bis 30. April 2021 angelegten Begleitmaßnahme sind seitdem DGO, DECHEMA und DGM, wobei die DGO die zentrale Rolle des Konsortialführers ausübt. Ziel der Begleitmaßnahme ist eine intensive Vernetzung der insgesamt 17 bewilligten InnoEMat-Verbundprojekte, die Bündelung von Forschungsergebnissen, die Unterstützung des Technologietransfers, die Identifizierung von neuen wissenschaftlichen Fragestellungen sowie eine intensive Öffentlichkeitarbeit.

Sieben der 17 Verbundprojekte setzten sich mit der Neu- und Weiterentwicklung oberflächentechnischer Prozesse sowie neuer Anwendungsszenarien für diese auseinander. So standen unter anderem REACH-konforme Beschichtungsverfahren, die Abscheidung von Legierungsschichten aus ionischen Flüssigkeiten oder neuartige Fügeverfahren für mikroelektronische Bauteile im Fokus. Weitere fünf Verbundprojekte im Themenfeld der elektrochemischen Syntheseverfahren zielten unter anderem auf die Abkürzung konventioneller, mehrstufiger Syntheseverfahren sowie auf neue Wirkmechanismen bei der Aufbereitung von industriellen Prozessabwässern. Weitere Verbundprojekte setzten sich mit neuen Technologien für verbesserte stationäre Energiespeicher oder neuer Sensorik für medizintechnische Anwendungen auseinander. Die Vorhaben wurden bzw. werden vom Bund mit einem Fördervolumen von rund 32,5 Mio. Euro unterstützt.

Laufzeitverlängerung von einzelnen Verbundprojekten

Um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Projektfortschritt abzufedern, wurden in den vergangenen Monaten für einzelne Verbundprojekte Laufzeitverlängerungen mit dem Projektträger vereinbart. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Verlängerung der Begleitmaßnahme bis Ende 2021 in Aussicht gestellt, da insbesondere Aktivitäten zum Technologietransfer oder die abschließende Evaluation der gesamten Förderinitiative erst nach Beendigung der letzten Vorhaben umgesetzt bzw. abgeschlossen werden können. Von der DGO und den Konsortialpartnern wurden deshalb entsprechende Anträge erarbeitet und eingereicht.

Weiterführende Informationen zur Förderinitiative InnoEMat, zu den Projektinhalten und den Ansprechpartnern finden Sie auf der Website.

www.innoemat.de.