Frau Feil absolvierte ihre Ausbildung bei der Firma Rosenberger GmbH Hochfrequenztechnik in Fridolfing. Seit vielen Jahren kümmert sich hier Bernhard Zehentner mit großem Engagement um die Auszubildenden und hat immer ein offenes Ohr für ihre Belange. Als Mitglied des Prüfungsausschusses steht er den Azubis auch hier mit Rat und Tat zur Seite. Unterstützt wird er seit einiger Zeit von Brian Gappmeier. Insgesamt bietet die Fa. Rosenberger vier Ausbildungsberufe an: Oberflächenbeschichter/in, Chemielaborant/in, Umwelttechnologe/in für Abwasserbewirtschaftung sowie Maschinen -und Anlagenführer/in).
„Wichtig ist uns, die Azubis auch nach Abschluss ihrer Ausbildung im Betrieb zu halten“, so Zehentner. „Wir legen Wert auf ein sehr gutes Betriebsklima und freuen uns, dass unsere Azubis stets motiviert und lernwillig sind. Aber auch der Spaß kommt bei uns nicht zu kurz. Unsere Azubis bekommen Verantwortung, müssen zum Teil schon selbst entscheiden und sind auch schon in der Produktion eigenständig tätig“.
Bei der Preisverleihung anwesend waren auch der Geschäftsführer Eric Küppers, Personalleiter Alexander Stockhammer, Produktionsleiter Philipp Egger, Bernhard Zehentner Brian Gappmeier, die weiteren Azubikollegen und der Leiter der BG Nürnberg, Udo Krüger.
Bei der letzten Prüfung in Bayern kam aber nicht nur die beste Absolventein aus dem Betrieb Rosenberger, sondern auch die zweitbeste Absolventin, Hanna Wichtlhuber sowie der drittbeste Absolvent, Lucas Kühn. Alle drei werden ab Herbst gemeinsam für zwei Jahre die Techniker Schule in Schwäbisch Gmünd besuchen.
Udo Krüger führte folgendes Interview mit Elena Feil:
U. Krüger: „Wie sind Sie auf die Ausbildung zur Oberflächenbeschichterin aufmerksam geworden?“
E. Feil: „Ich wusste schon länger, dass ich in meinem Beruf etwas mit Chemie machen möchte. Ich habe in meiner Schulzeit viele Praktika gemacht, vor allem als Laborantin, wobei mir dieser Beruf auf Dauer zu eintönig gewesen wäre. Als ich dann beim „Tag der Ausbildung“ bei der Firma Rosenberger war, habe ich den Beruf der Oberflächenbeschichterin kennengelernt. Anschließend folgte ein Praktikum, danach war mit schon klar, dass ich diesen Beruf lernen möchte. Durch die abwechslungsreiche Arbeit und das familiäre Firmenumfeld ist mir die Entscheidung nicht schwergefallen."
U. Krüger: „Was fasziniert Sie an dem Beruf?“
E. Feil: „Die abwechslungsreichen Arbeitsmöglichkeiten. Durch die Ausbildung kann man große Anlagen steuern, handgalvanisch beschichten, Labor-Analysen bestimmen und das Abwasser entgiften. Dadurch habe ich in viele Bereiche einen Einblick gewonnen und schließlich auch Möglichkeiten, mich in verschiedene Richtungen weiterzubilden. Zudem ist es interessant, die verschiedenen Prozesse zu verstehen und weiterzuentwickeln. Die Möglichkeit in einem nicht allzu bekannten Beruf zu arbeiten, in dem Frauen nicht stark vertreten sind, war eine weitere Herausforderung, der ich mich stellen wollte."
U. Krüger: "Wie stellen sie sich Ihre berufliche Zukunft vor? Wo möchten Sie sich hin entwickeln?
E. Feil: "Ich beginne diesen September eine zweijährige Weiterbildung zur Galvanotechnikerin und Meisterin in Schwäbisch Gmünd. Danach ist mein Ziel, beim Aufbau neuer Anlagen mitzuhelfen und diese betriebsbereit zu machen. Zudem würde ich gerne in die Personalleitung gehen und ein Team leiten. Allerdings ziehe ich es in Erwähnung, nach dem Techniker/Meister noch ein Studium im Bereich Chemtronik oder Maschinenbau nachzuziehen".