IGF-Vorhaben OptiHeat – Kurzmitteilung zum aktuellen Stand

IGF-Vorhaben OptiHeat  - Sichere und ökonomische Entgasungs-Wärmebehandlung für galvanisch beschichtete Bauteile

Im IGF-Vorhaben OptiHeat werden vom Fraunhofer IWM und dem Fraunhofer IPA Wärmebehandlungsverfahren zum Austreiben von Wasserstoff und damit zur Vermeidung einer Wasserstoffversprödung aus Bauteilen mit galvanischer Beschichtung analysiert.

Im vergangenen Projektjahr wurden alkalische sowie saure Zink- und Zink-Nickel-Beschichtungen im Labor und bei verschiedenen industriellen Beschichtern durchgeführt und nach tiefgekühlter Lieferung im Labor untersucht. Aus den bislang vorliegenden Ergebnissen wurde ein Testkit mit den passenden zu beschichtenden Proben und einer Verfahrensanleitung für reproduzierbare Beschichtungen erstellt und den Beschichtungsunternehmen zugesandt. Die dort durchgeführten Beschichtungen wurden durch die einheitliche Erfassung der technologischen Parameter ergänzt, um im Folgeschritt Rückschlüsse auf die teilweise stark unterschiedlichen Ergebnisse ziehen zu können. Die Laborproben wurden mittels Heißgas-Extraktions- und thermischer Desorptions-Messverfahren bei verschiedenen Temperaturen und nach verschiedenen Lagerungszeiten an Luft analysiert. Die Messergebnisse fließen in ein erstelltes Simulationstool ein, in dem optimierte Ausgasungszeiten- und -temperaturen für reale Bauteile berechnet werden können. Als Demonstratorbauteil für die Anwendung der Software wurden C-Ringe aus Federstahl mit unterschiedlicher Härte vorbereitet, die erneut bei verschiedenen industriellen Unternehmen beschichtet, anschließend wärmebehandelt und dann auf deren Anfälligkeit für eine etwaige Wasserstoffversprödung analysiert werden sollen.

Vorhaben-Nr.: 20816

Laufzeit: 01.11.2019 – 30.09.2022

Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags