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DGO-/ZVO-Arbeitskreis Zink-Nickel traf sich online zur dritten Sitzung

Am 15. Juni trafen sich die Mitglieder des DGO-/ZVO-Arbeitskreises Zink-Nickel zu ihrer dritten Arbeitssitzung des laufenden Jahres. Auch dieses Treffen fand als Online-Meeting statt.

Der Arbeitskreis beschäftigte sich zunächst mit der Ursachenanalyse für den unerwartet frühen Ausfall von schwarz passivierten Prüflingen im sogenannten 80/80 Korrosionstest. Dieser Test wird für die beschleunigte Korrosionsprüfung von ZnNi-Überzügen entwickelt und besteht aus der Kombination von kurzer NSS-Prüfung und längerer Klimalagerung bei 80°C und 80-Prozent relativer Feuchte jeweils in einem 24-Stunden-Zyklus. Die Laboruntersuchungen mehrerer AK-Mitglieder führen zu dem Ergebnis, dass die ausgefallenen Prüflinge nicht vollumfänglich der Spezifikation entsprachen. Für eine abschließende Versuchsrunde werden die Anforderungen an neue Prüflinge abgestimmt und die Aktivitäten zur Beschaffung dieser festgelegt.

Der 80/80-Korrosionstest eignet sich für die beschleunigte Korrosionsprüfung von galvanisch abgeschiedenen Zink-Nickel-Oberflächen. Der Leiter des Arbeitskreises, Karl Morgenstern, bittet die Mitglieder bis zur Herbst-Sitzung Stellung zu einem vergleichbaren Test für Zink-Lamellen-Überzüge zu beziehen und gegebenenfalls bereits Ideen und Lösungsansätze dafür zu entwickeln.

Weiterer Arbeitsschwerpunkt des Arbeitskreises sind Vorbehandlungssysteme für ZnNi-Oberflächen für die nachfolgende Lackierung. Dabei geht es zum einen um einen Benchmark verfügbarer ZnNi-Passivierungen für die konventionelle Vorbehandlung (Phosphatierung). Zum anderen sollen nach Möglichkeit auch phosphatfreie Vorbehandlungssysteme berücksichtigt werden. Die Mitglieder des AK sind aufgefordert, auf Basis eines ersten Vorschlags zum Ablauf des Benchmarks eigene Überlegungen für dessen Durchführung und die zu untersuchenden Parameter anzustellen sowie KTL-Beschichter zu identifizieren, die sich an den angedachten Untersuchungen beteiligen wollen.

Das nächste Treffen des Arbeitskreises ist für Ende August 2021 nochmals als Webmeeting geplant. Während sich das Onlineformat für Statusberichte und die Abstimmung von Aktivitäten im Rahmen bereits laufender Projekte gut geeignet hat, zeigen sich bei neuen Themen, bei denen eine umfassende Diskussion der Teilnehmer untereinander notwendig ist, auch dessen Schwächen. Daher soll die Herbst-Arbeitssitzung nach Möglichkeit wieder als Präsenzmeeting durchgeführt werden.