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DGO/ZVO-Arbeitskreis Zink-Nickel zu Gast in Gütersloh

Der Arbeitskreis Zink-Nickel traf sich am 12. Juli zu seiner dritten Sitzung im laufenden Jahr bei Coventya in Gütersloh. Zentrales Thema war der durchgeführte 80/80-Korrosionstest.

Auf der Agenda des mittlerweile 28. AK-Treffens stand erneut eine vertiefte Bewertung der Versuchsergebnisse aus dem Ende 2021 durchgeführten Ringversuch zum 80/80-Korrosionstest. Im Ergebnis bestand erfreulicherweise Einigkeit darüber, dass der 80/80-Test als Kurzzeitkorrosionstest grundsätzlich funktioniert. So konnten die Prüfzeiten im Vergleich zum VW-Standard PV1209 von gut 1000 Stunden um durchschnittlich 75% auf etwa 250 Stunden deutlich reduziert werden. Zu einer direkten Vergleichbarkeit der Ergebnisse aus 80/80-Test und PV1209 kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch noch keine abschließende Aussage getroffen werden, da zunächst noch ein Informationsabgleich mit beteiligten Laboren erfolgen soll. Anschließend ist die Veröffentlichung der Ergebnisse vorgesehen. Für die Untersuchungen wurden 6 unterschiedliche Varianten ZnNi-beschichteter und passivierter Schrauben verwendet, die in 9 beteiligten Prüflaboren nach den Bedingungen des 80/80-Tests geprüft wurden. Ein Prüfzyklus des Tests (24 h) ist definiert mit je einer Stunde Salzsprühtest und 23 Stunden anschließender Lagerung im Klimaschrank bei 80 °C und 80 % relativer Luftfeuchte.

Des Weiteren beschäftigt sich der AK u.a. mit der Messung der elektrischen Leitfähigkeit an galvanisch abgeschiedenen Oberflächen, da innerhalb der Branche noch kein allgemein akzeptierter Standard existiert. Im Zuge dessen präsentierte Herr Dr. Andreas Smie (MacDermid Enthone) eine Übersicht zu Testmethoden, Messtechnik und dazugehöriger Ergebnisse.

Die nächste Sitzung des AK ZnNi ist für den 11. Oktober 2022 bei WHW Hillebrand geplant.