Kernthema der Sitzung waren die vorläufigen Endergebnisse aus dem durchgeführten Ringversuch zur Schichtdickenmessung von dreiwertig abgeschiedenen Glanzchromschichten. Ziel war es, diverse Ungenauigkeiten bei der Schichtdickenmessung mittels etablierter Verfahren (Coulometrie, Röntgenfluoreszenzanalyse, Messung am Querschliff) branchenweit zu erfassen und neutral zu bewerten. Nach zwei parallelen Messrunden mit verchromtem Kunststoff- und Messingsubstraten bei den beteiligten Beschichtern wurde die Messreihe zuletzt um 5 Fachfirmen erweitert. Als Referenz wurden Messwerte mittels Kalottenschliff und FIB ermittelt.
Eine wichtige Erkenntnis aus den Ergebnissen ist, dass insbesondere die RFA-Messergebnisse einer stärkeren Streuung unterliegen und zwischen den Unternehmen nur bedingt vergleichbar sind, was auf individuelle sowie gerätespezifische Faktoren zurückzuführen ist. Demzufolge wurde vereinbart, den Ringversuch mit einer klar definierten, vereinheitlichten Messaufgabe erneut durchzuführen. Die nächste AK-Sitzung soll noch im ersten Quartal 2024 als Online-Meeting stattfinden.