Im Rahmen der Sitzung konnten Dr. Wolfgang Klöck und Dr. Malte Wansleben von der Helmut Fischer GmbH als Gäste begrüßt werden. Das Unternehmen ist an der Herstellung eines sehr präzisen P-Standards für Chemisch-Nickel-Schichten interessiert und nutzte die umfangreiche Expertise des Gremiums, um über Möglichkeiten und verfahrenstechnische Grenzen zu diskutieren. Dabei erklärten sich einige FA-Mitglieder bereit, im Nachgang über die konkrete Umsetzbarkeit in den einzelnen Unternehmen zu beraten. Des Weiteren stellte Dr. Martin Leimbach den aktuellen Zwischenstand des IGF-Projekts „Außenstromlos Chrom(III)“ vor, innerhalb dessen auch einige FA-Mitglieder im projektbegleitenden Ausschuss vertreten sind. Dr. Leimbach führte u.a. aus, dass erste Abscheideversuche auf einer Chromoberfläche vielversprechende Ergebnisse ergaben. Ein weiteres Kernthema bildete die Diskussion um das Verbot von perfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) der ECHA. In der Galvanotechnik werden PFAS bspw. in Form von Tensiden bei der Chromabscheidung verwendet. Zwar existieren mit nicht oder teilweise fluorierten Tensiden entsprechende Alternativen, diese werden im Prozess jedoch sehr schnell oxidativ zersetzt und beeinträchtigen die Funktionstüchtigkeit der Prozesslösungen. Die nächste FA-Sitzung ist für März 2023 am Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena geplant.