Die Auszeichnung wurde im Berufsschulzentrum in Zwickau im Beisein des zweiten Lehrjahres, der Lehrer, Benjamin Trinks und Lutz Baumbach, durchgeführt.  In Anerkennung seiner Leistungen erhielt Rienäcker aus den Händen von Marion Regal, Leiterin der BG Sachsen, ein Fachbuch zur Chemischen Vernicklung von Prof. Nasser-Kanani, das zu Hälfte vom Eugen G. Leuze Verlag gesponsert wurde, einen Gutschein für die Fachzeitschrift „Galvanotechnik“ Print und Online sowie eine einjährige kostenfreie DGO-Mitgliedschaft.

Seine Ausbildung hat Rienäcker bei der Buffet Crampon Deutschland GmbH in Markneukirchen absolviert. Buffet Crampon Deutschland GmbH ist ein deutscher Hersteller von Blasinstrumenten mit Sitz in Markneukirchen (Vogtland, Sachsen). Markneukirchen ist als Zentrum des Orchesterinstrumentenbaus ein Begriff in der Musikwelt. Seit mehr als 350 Jahren ist die wirtschaftliche Entwicklung Markneukirchens eng mit dem Musikinstrumentenbau verbunden. Buffet Crampon ist der größte Hersteller von Blasinstrumenten mit Hauptsitz in Mantes-la-Ville, Frankreich. Das Unternehmen wurde 1825 gegründet und verbindet erfolgreich Tradition und Innovation bei der Herstellung von Holz-und Blechblasinstrumenten und hat durch sein Engagement in Markneukirchen seit 2010 dafür gesorgt, dass die Tradition des Musikinstrumentenbaus in Markneukirchen erfolgreich fortgeführt wird.

Bei dieser Historie verwundert es nicht, dass Rienäcker zuerst eine Ausbildung als Metallblasinstrumentenmacher von drei Jahren bei der Buffet Crampon Deutschland GmbH mit gutem Ergebnis absolviert hat. Bei dieser Ausbildung kam er auch mit der galvanischen Beschichtung der Instrumente, die im Unternehmen ebenso durchgeführt wird, in Berührung und hat daran Gefallen gefunden. Nach seiner Ausbildung als Metallblasinstrumentenmacher hat er ein Praktikum in der betriebseigenen Galvanik durchlaufen. Dadurch wurde sein Interesse für diesen Beruf noch weiter gestärkt. Deshalb fragte er im Unternehmen an, ob eine zweite Ausbildung möglich ist. Die Zustimmung seitens des Unternehmens wurde erteilt und so begann Rienäcker seine Ausbildung als Oberflächenbeschichter und schloss sie, wie oben gezeigt, mit sehr guten Leistungen ab. Die Begeisterung für diesen Beruf hat sicher zu seinen überdurchschnittlichen Leistungen in der Ausbildung beigetragen.

Wie Rienäcker sagt, fasziniert ihn an diesem Beruf, dass es mit jedem neuen zu beschichtenden Teil neue Anforderungen gibt. Es ist für ihn spannend, sich die erforderlichen Tricks bei der Beschichtung und beim Spülen von Instrumententeilen zu erschließen, so dass qualitativ gut beschichtete Teile das Ergebnis sind. Und ihn reizt die Zukunftsträchtigkeit dieses Berufes. Durch gesetzliche Änderungen, Änderungen in den Anforderungen an Schichten und Prozesse gibt es ständig neue Herausforderungen. Sein zukünftiges Betätigungsfeld stellt er sich als Betriebsleiter vor und macht zu dessen Erlangen zunächst ab September 2023 eine Meisterausbildung in Schwäbisch Gmünd und folgen soll die Ausbildung zum technischen Betriebswirt. Also, er hat seine weiteren Ausbildungsschritte bereits konkret vorgezeichnet.

Sein Lehrer, Benjamin Trinks, hob insbesondere sein Engagement in der Corona-Zeit hervor, denn dieser Ausbildungsjahrgang wurde voll durch die Corona-Zeit geprägt. Er hat als Vermittler zwischen Schule und Auszubildenden gewirkt und war als Klassensprecher Kommunikator. Er hat sich stark für schwächere Schüler engagiert und diese aktiv unterstützt. So ist es ihm zu verdanken, dass auch diese Schüler den Abschluss geschafft haben.

Die Lehrer sowie die Vertreterin der DGO wünschen Rienäcker für seinen weiteren beruflichen Weg viel Erfolg, um seine beruflichen Ziele zu erreichen. Er wird an der Schule immer ein gern gesehener Gast sein, der seine Erfahrungen der Ausbildungszeit an die aktuellen Auszubildenden weiter gibt. Eine entsprechende Plattform dafür wird die Schule organisieren.