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DGO-Nasser-Kanani-Preis zum zweiten Mal verliehen

Im Rahmen des diesjährigen 44. Ulmer Gesprächs am 24./25. Mai wurde zum zweiten Mal der DGO-Nasser-Kanani-Preis verliehen. Der Preisträger Dr. Mario Kurniawan hielt gleich nach der Ehrung zu Beginn der Veranstaltung einen Vortrag über seine ausgzeichnete Arbeit.

Die stellvertretende Leiterin des FA Forschung, Katja Feige, überreichte den Preis an Dr. Mario Kurniawan. Copyright: DGO

Gestiftet wurde der Preis von Prof. Dr.-Ing. habil. Nasser Kanani, Professor an der TU Berlin und unter anderem auch Gastprofessor am MIT Massachusetts Institute of Technology. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Beiträge in Fachzeitschriften veröffentlicht, etliche Lehrbücher über sein Fachgebiet Galvanotechnik verfasst und wurde mehrfach für seine wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet.

Der DGO-Nasser-Kanani-Preis wird jährlich für junge Forschende aus dem deutschsprachigen Raum unter besonderer Berücksichtigung der Nachhaltigkeit für Arbeiten vergeben, die dem Fortschritt der elektrochemischen Oberflächentechnik dienen.

Der Preis ging in diesem Jahr an Dr. Mario Kurniawan von der TU Ilmenau für seine Arbeiten zur elektrochemischen Herstellung und Charakterisierung von Strukturen für die photo-elektrochemische Wasserspaltung.

Die photo-elektrochemische Wasserspaltung an Halbleiterelektroden ist eine aussichtsreiche Technik für die Bereitstellung des Energieträgers Wasserstoff aus Sonnenenergie. Dr. Kurniawan beschäftigte sich mit einer elektrochemischen Herstellungsroute für Cu2O auf porösem Kupfer als Absobermaterial einer photo-elektrochemisch aktiven Oberfläche.

Dr. Kurniawan leistete mit seiner Arbeit exzellente Beiträge zum besseren Verständnis der Prozess-Struktur-Eigenschafts-Beziehungen für die photo-elektrochemische Wasserspaltung an Halbleiter-elektroden. Zudem erarbeitete Dr. Kurniawan überzeugende Ansätze zur Verbesserung der Langzeitstabilität des Systems, wie z. B. die Aufbringung einer dünnen Schicht aus Titandioxid. Damit konnte er überzeugend nachweisen, dass die von ihm erforschte galvanische Prozesskette eine aussichtsreiche Methode zur Herstellung von photo-elektrochemisch aktiven Kathoden ist.