Zunächst informierte Gastreferent Matthias Graf von der Effizienz - Agentur NRW in Duisburg über Herangehensweisen zur CO2-Bilanzierung in Industrieunternehmen. Dabei stellte er das browserbasierte Tool „ecocockpit“ vor, mit dem der Carbon-Footprint für bestimmte Artikel von Scope 1 bis Scope 3 relativ einfach ermittelt werden kann. Das Tool wurde von der Agentur über öffentliche Mittel entwickelt, ist vergleichbar mit dem Product-Carbon-Footprint-Calculator „FRED“, und steht interessierten Unternehmen – z.T. auch außerhalb NRWs – zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung (www.ecocockpit.de).
Auf der Agenda standen außerdem neue Ergebnisse aus dem 80/80-Korrosionstest mit beschichteten Standardblechen, die an die bereits abgeschlossenen Versuchsreihen mit beschichteten Schrauben anknüpften. So konnten bei den Untersuchungen im Hause VW mit bis zu 300 Stunden durchaus vergleichbare Prüfzeiten bis zum erstmaligen Auftreten von Grundmetallkorrosion ermittelt werden. Ein erneuter Vergleich mit dem PV1209-Korrosionstest war indes nicht noch einmal vorgesehen. Weitere Diskussionsthemen waren der PFAS-Beschränkungsvorschlag einschließlich der zu erwartenden Konsequenzen für ZnNi-Beschichtungen sowie die Ermittlung von praxisnahen Schichtdickenangaben zu Dünn- und Dickschichtpassivierungen. Die nächste Sitzung des AK ZnNi soll Anfang 2024 bei der Dr.-Ing. Max Schlötter GmbH in Geislingen an der Steige stattfinden.