Im modernen Luxusbus starte die BGN zur Exkursion in den Bayrischen Wald. Ein kleines Frühstück und ein gut sortiertes Getränkeangebot sorgten für eine kurzweilige Anreise zum ersten Tagesziel in Thyrnau nahe Passau, zur MMR Eyewear Brillenmanufaktur Thyrnau. 

MMR Eyewear Brillenmanufaktur Thyrnau

Nach einer Begrüßung und einleitenden Worten führten die beiden Juniorchefs die BG-Mitglieder durch die einzelnen Werksbereiche, wo die jeweiligen Fertigungsschritte für Brillenfassungen, Bügel und Scharniere vorgestellt wurden. Die Firmenleitung hob stolz ihre Expertise in Bezug auf die handwerkliche Fertigung, das Material-Knowhow sowie den eigenen Maschinen- und Werkzeugbau hervor. 

MMR fertigt exklusive Brillen für namhafte Hersteller und Designer. Neben dem sogenanntem „Acetat“, einem biobasierten Kunststoff, fertigt man dort besondere Gestelle aus Silber, welche erst durch Prägen und weitere mechanische Verformungsprozesse eine hohe Festigkeit und Elastizität erreichten, wie es für Brillen erforderlich ist. Auf Kundenwusch werden auch vereinzelt andere Werkstoffe eingesetzt. Die Exkursionsteilnehmen lernten zu ihrer Überraschung, wie viele Einzelschritte für das Fertigen von hochwertigen Brillengestellen erforderlich sind. 

Nach „technischem Input“, obligatorischem Gruppenfoto und Verabschiedung mit dem Überreichen der Gastgeschenke, war es höchste Zeit, auch dem leiblichen Wohl die wohlverdiente Aufmerksamkeit zu schenken. 

Der Wirt vom Gasthaus Edlfurtner in Thyrnau hatte für die BG-Mitglieder ein regional typisches „Reindl-Essen“ vorbereitet: Gebratene Stücke vom Schwein kombiniert mit Kartoffel- und Semmelknödeln in einer tiefdunklen Biersoße, angerichtet im sogenannten „Reindl“. Das ist eine zumeist rechteckige „Pfanne, die aus Metall oder Emaille besteht und gern für Zubereitung von Braten oder Schmorgerichten in der Bratröhre verwendet wird. 

Im Anschluss ging es dann im „Mannschaftsbus“ nur wenige Kilometer weiter nach Salzweg zur Firma Electrovac Hermetic Packages.

Electrovac Hermetic Packages

Zusammen mit seinem Team empfing Geschäftsführer Alfred Füllgraf die BG-Gruppe und stellte zunächst in einer Präsentation die Electrovac-Gruppe im Allgemeinen und die wesentlichen technischen Vorgänge für die Herstellung von Glas-Metalldurchführungen vor. 

Glas-Metalldurchführungen kommen immer dann zum Einsatz, wenn zumeist elektronische Komponenten aber auch zum Beispiel pyrotechnische Ladungen für Zünder gegen die Außenumgebung langlebig und ohne Leistungsverlust abgekapselt werden müssen. Sie werden gegenüber Kunststoffverbindungen bevorzugt, wenn es „grob“ wird: Temperaturen bis zu 450°C, häufige Temperaturwechsel, hohe Luftfeuchtigkeit und oder Feuchtewechsel, aggressive Medien wie Öl, Treibstoff, Salzwasser usw. sowie Druckbelastung bis zu 2000 bar. Eine Glas-Metall-Durchführung besteht typischerweise aus einem Metall-Außenteil, einem Glasformteil und einem oder mehreren Innenleitern. Diese Bauteile werden bei ca. 1000°C unter Schutzgasatmosphäre hermetisch dicht verschmolzen.

In drei Einzelgruppen erfolgte die Besichtigung der verschiedenen Produktionsbereiche. Im Anschluss an die ausführliche Führung fand im Casino der Electrovac bei Kaffee, Kuchen, Eis und kühlen Getränken ein reger Austausch über die jeweiligen Besichtigungen statt.  

Das BG-Leitungsteam überreichte als Dank für den freundlichen Empfang und die gewährten Einblicke in die Produktionsabläufe Gastgeschenke an die Geschäftsführer und die Betreuer der beiden Führungen. Dank gilt hier noch einmal Herrn Wolfgang Wagner für die Einladung und die Organisation vor Ort (Führung, Speis und Trank). 

Für die Rückfahrt nach München spendierte die Fa. Electrovac eine großzügige Auswahl an Sandwiches. Diese wurden zusammen mit den herrlich kühlen Getränken aus der Bar des Luxusbusses genüsslich verzehrt. 

Die Reisegruppe bedankt sich bei Udo und Vera Krüger sowie dem gesamten BG-Leitungs-Team für die hervorragende und bis ins Detail bestens organsierte Exkursion.