Hintergrund der Standortwahl: Das Siemens-Werk ist im Konzernverbund ein zentrales Fertigungs- und Kompetenzzentrum für Schutzschalttechnik. Vor diesem Hintergrund erneuerte der Konzern vor nicht allzu langer Zeit die Anlagentechnik für je eine Gestell- und Trommelgalvanik, die u.a. zur partiellen Vergoldung von Kontaktbauteilen zum Einsatz kommen. Von den mehr als 1000 Mitarbeitern am Standort sind derzeit 8 in Doppelschicht in der Galvanik tätig. Michael Bayer – Galvanik-Technologe bei Siemens – ermöglichte den FA-Mitgliedern einen umfassenden Einblick in die Produktionsabläufe und eine sehr interessante Führung durch die Beschichtungsanlagen.
Auf der Tagesordnung stand die weitere inhaltliche Überarbeitung der Informationsblätter zur galvanischen Silber- bzw. Goldabscheidung, die neben verfahrenstechnischen Grundlagen auch Aspekte der Prozess- und Qualitätskontrolle sowie diverse Anwendungsbeispiele dokumentiert. Diese sollen in Kürze publiziert werden. Weiter wurde der aktuelle Stand bezüglich einer möglichen Neueinstufung von Silber und Silberverbindungen durch die ECHA dargelegt und diskutiert.
Ständige Betätigungsfelder des FA Edelmetalle sind außerdem die Veröffentlichungen im Rahmen der Artikelserie „Geschichte(n) der Galvanik“ sowie die Organisation der DGO-Veranstaltung Expertenworkshop – Das Anwenderforum, die in diesem Jahr zum mittlerweile 9. Mal in Berlin stattfand. Das nächste FA-Treffen ist für März 2025 geplant.