Die Förderinitiative
Die Förderinitiative „Innovative Elektrochemie mit neuen Materialien – InnoEMat“ war Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung und an die deutschen Kernbranchen Automobilindustrie, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrttechnik sowie die chemische Industrie gerichtet. Sie zielte auf die nachhaltige Unterstützung mittelständischer Unternehmen und die Förderung von Innovationen für die Märkte von morgen. Insgesamt wurden 17 Verbundprojekte mit einer Projektlaufzeit von 24 bis 36 Monaten bewilligt, die aus jeweils drei bis sieben Teilprojekten bestehen.
Begleitmaßnahme InnoEMatplus: DGO in der Rolle des Konsortialführers
Die Förderinitiative InnoEMat wurde durch das wissenschaftliche Vorhaben InnoEMatplus begleitet. Die Aufgabe des Begleitprojekts war die bestmögliche Unterstützung aller InnoEMat-Verbundprojekte und zielte im Wesentlichen auf
• eine intensive fachliche Vernetzung der InnoEMat-Verbundprojekte
• die Aufbereitung und Bündelung von erzielten Forschungsergebnissen
• die Identifizierung neuer wissenschaftlicher Fragestellungen
• eine intensive Öffentlichkeitarbeit
• einen nachhaltigen Ergebnis- und Technologietransfer.
Das Begleitvorhaben wurde von den Partnern DGO e.V., DGM e.V. und DECHEMA e.V. umgesetzt, wobei der DGO die Rolle als Konsotialführer zukam.
Elektrochemische Synthese
Die elektrochemische Herstellung spezieller Substanzen ist verfahrenstechnisch aufwendig und oftmals unwirtschaftlich. Somit bietet z.B. das Überführen klassischer vielstufiger Synthesen in deutlich kompaktere und komplexere Prozesse große wirtschaftliche Potenziale. Innerhalb der InnoEMat-Verbundprojekte wurden zu dieser Herausforderung innovative Szenarien und Reaktionen zu folgenden Fachbereichen erforscht:
• neue Anoden- / Kathodenreaktionen
• verbesserte elektrochemische Aufbereitung von industriellen und urbanen Abwässer
• nreduzierende Reaktionen
Elektrochemische Oberflächentechnik
Aktuelle und neue Verfahren der Oberflächentechnik stehen stetig steigenden Kundenanforderungen sowie Beschränkungen durch die REACH-Direktive gegenüber. Im Rahmen der InnoeMat-Förderinitiative wurden deshalb Verbundprojekte unterstützt, die auf Neu- und Weiterentwicklungen in folgenden Bereichen abzielen:
• Abscheideprozesse von Schichten
• verbesserte Schadenstoleranz und optimierter Korrosionsschutz
• Elektrolytzusammensetzungen
• Oberflächenstrukturierung, -aktivierung und -modifikation
Anlagen, Komponenten, Hilfsmittel, Verfahren
Neue Entwicklungen bei elektrochemischen Prozessen gehen nahezu zwangsläufig mit weiterentwickelter Anlagentechnik sowie Methodik zur Prozessgestaltung einher. Die InnoEMat-Verbundprojekte fokussierten demnach auch folgende Bereiche der industriellen Elektrochemie:
• numerische Simulation von Prozessen
• Sensoren und Analytik
• Geräte und Anlagen
• neuartige Komponenten, z.B. Elektroden
• Prozessführung
Downloads Publikationen
Projektband InnoEMat
Projektband der BMBF-Förderinitiative Innovative Elektrochemie mit neuen Materialien – InnoEMat
Ergebnispapier Workshop „Digitalisierung elektrochemischer Prozesse“
Ergebnispapier zum Workshop „Digitalisierung elektrochemischer Prozesse“, 28. Mai 2019
Ergebnispapier Workshop "Forschungsbedarf Elektrochemie"
Ergebnispapier zum Workshop „Mittel- und langfristiger Forschungsbedarf in der Elektrochemie“, 06. Juli 2020
Evaluationsbericht
Evaluationsbericht zur BMBF-Förderinitiative Innovative Elektrochemie mit neuen Materialien – InnoEMat